Diabetes ist eine Erkrankung, die den Umgang des Körpers mit Blutzucker beeinflusst. Es gibt verschiedene Typen, wobei Typ 1 und Typ 2 am häufigsten sind. Obwohl sie ähnliche Symptome aufweisen, unterscheiden sich ihre Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten.
Bei Typ-1-Diabetes zerstört das Immunsystem die für die Insulinproduktion zuständigen Zellen in der Bauchspeicheldrüse. Bei Typ-2-Diabetes hingegen liegt das Problem meist in der Insulinresistenz des Körpers sowie in Faktoren wie Übergewicht, Bewegungsmangel und Alter.
Auch das Erkrankungsalter macht einen erheblichen Unterschied: Typ-1-Diabetes wird meist im Kindes- oder Jugendalter diagnostiziert, während Typ-2-Diabetes am häufigsten bei Erwachsenen auftritt, mittlerweile aber auch übergewichtige junge Menschen betrifft.
Ein weiterer wichtiger Unterschied liegt in der Insulinproduktion. Bei Typ 1 stellt die Bauchspeicheldrüse die Insulinproduktion fast vollständig ein, sodass der Körper von Anfang an auf Insulin angewiesen ist. Bei Typ 2 produziert der Körper zwar noch Insulin, nutzt es aber nicht effizient, und die Produktion kann mit der Zeit abnehmen.
Schließlich ist die Prävalenz unterschiedlich: Typ-1-Diabetes macht etwa 5 bis 10 % der Fälle aus, während Typ-2-Diabetes mit 90 bis 95 % deutlich häufiger vorkommt. Daher ist die Aufrechterhaltung gesunder Lebensgewohnheiten eine der besten Möglichkeiten, Letzterem vorzubeugen und es unter Kontrolle zu halten.