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Götzendienst im Judentum und Katholizismus: Eine vergleichende Analyse mit der Rolle des Papstes

2025-09-19·Internacional·Catecismo de la Iglesia Católica y Torá

Götzendienst, verstanden als die Anbetung anderer Götter oder Bilder, ist ein zentrales Konzept im Judentum und Christentum. In der Thora verbieten die Gebote ausdrücklich die Anbetung von Götzen: „Du sollst keine anderen Götter neben mir haben“ (Exodus 20,3). In der biblischen Antike wurde diese Praxis beim Volk Israel gemäß Deuteronomium 17,2–5 sogar mit dem Tod bestraft.

Die spätere jüdische Tradition hielt das Verbot des Götzendienstes als eines der Sieben Gebote Noachids für die gesamte Menschheit aufrecht. In der heutigen Praxis verhängt jedoch keine jüdische Autorität zivilrechtliche Strafen für Götzendienst. Götzendienst wird als theologische und ethische Frage betrachtet, nicht als rechtliche. Radikale zeitgenössische Interpretationen haben diesen Rahmen für kontroverse Aussagen genutzt, stellen jedoch keine offizielle Politik dar.

Im Katholizismus lehrt der Katechismus, dass Götzendienst die „Vergöttlichung dessen ist, was nicht Gott ist“ (KKK 2113). Er gilt als schwere Sünde, die den Gläubigen von Gott trennt, zieht aber keine zivil- oder strafrechtlichen Konsequenzen nach sich. Das Zweite Vatikanische Konzil bekräftigte die Religionsfreiheit und schloss jegliche gewaltsame Auferlegung des Glaubens aus.

Ein Thema aktueller Debatten ist die Rolle des Papstes. Offiziell lehrt die Kirche, dass die Anbetung allein Gott (latria) gebührt. Als Nachfolger Petri gebührt dem Papst Respekt und Gehorsam, nicht aber die Anbetung Gottes. Populäre Bräuche wie das Küssen des Ringes oder Massenakklamationen haben einige Kritiker jedoch dazu veranlasst, von „Papolatrie“ zu sprechen, also übermäßiger Hingabe, die mit Götzendienst verwechselt werden kann.

Innerhalb der Kirche wird betont, dass der Papst „der Diener der Diener Gottes“ sei und seine Autorität stets im Hinblick auf Christus verstanden werde. Franziskus selbst warnte davor, die päpstliche Figur zu vergöttern, sondern sie im Gebet und im Dienst des Evangeliums zu begleiten.


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