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Der Wanderer: Die Stadt durch meine Wandertouren neu entdecken

2025-09-13·colombia·Noticias Neutrales

El Caminante ist eine neue Rubrik von Noticias Neutrales, die aus meinen Spaziergängen durch die Straßen Barranquillas entstanden ist. Dabei bin ich auf Hindernisse, Widersprüche und sogar Gefahren gestoßen, denen wir Fußgänger ausgesetzt sind. Basierend auf diesen persönlichen Erfahrungen möchte ich die Stadt vom Bürgersteig aus erkunden, dokumentieren und reflektieren.

Die Fragen, die mich auf jeder Reise begleiten, sind einfach, aber aufschlussreich: Wie verändert sich die Stadt, wenn wir durch sie gehen? Welche Art von Gehwegen, Schatten oder Beschilderung machen das Gehen zu einer sicheren und würdevollen Option? Welche individuellen und kollektiven Entscheidungen stecken hinter der Aufgabe von Fußgängerzonen zugunsten privater Fahrzeuge?

Eine der ersten Überlegungen, die zu diesem Abschnitt inspirierte, war die Beobachtung, wie ein Straßensanierungsprojekt, das vielleicht aus ästhetischen Gründen oder wegen der Zugänglichkeit für Fahrzeuge geplant war, bei Regen eine rutschige Oberfläche entstehen ließ. Dieses scheinbar unbedeutende Detail wurde zu einer echten Gefahr für Fußgänger. Ähnliche Situationen wiederholen sich in Wohn- und Geschäftsvierteln vieler kolumbianischer Städte.

Über die Beschwerden hinaus möchte ich mit „The Walker“ einen Raum für konstruktive und pädagogische Analysen schaffen. Durch kurze Notizen, audiovisuelle Aufnahmen und spontane Gespräche möchte ich ein lebendiges Archiv des urbanen Raums aus der Perspektive des Fußgängers aufbauen. Ich möchte auch kulturelle Debatten anstoßen: zum Beispiel über den Zusammenhang zwischen formeller Kleidung und dem Widerstand gegen das Gehen oder die Abhängigkeit vom Auto selbst für kurze Strecken.

Gehen sollte nicht nur eine Notwendigkeit sein, sondern auch eine transformative Chance: gesund, wirtschaftlich, ökologisch und zutiefst menschlich. Das ist die Einladung, die ich mit jeder Reise ausspreche, die in diesem Abschnitt beschrieben wird.

Das Projekt wird zunächst in Barranquilla entwickelt, ich hoffe aber, dass es auf andere Städte in Kolumbien und Lateinamerika ausgeweitet wird. Es ist auch offen für Zusammenarbeit: Jeder Spaziergänger, der seine Umgebung dokumentieren möchte, sowie Beiträge aus Architektur, Stadtplanung, öffentlichem Gesundheitswesen oder Bürgerkultur, wird in dieser kollektiven Übung, die Stadt von Grund auf zu beobachten, einen Platz finden.


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