Die Global Sumud Flotilla, eine internationale zivile Mission mit 497 Soldaten aus 46 Ländern, wurde auf dem Weg nach Gaza von israelischen Streitkräften im Mittelmeer abgefangen. Der Konvoi wollte humanitäre Hilfe liefern und auf die Blockade des Gazastreifens aufmerksam machen.
Die Initiative, bestehend aus Ärzten, Journalisten, Aktivisten und politischen Vertretern, war mit mehr als 40 Booten voller Lebensmittel und Medikamente von verschiedenen europäischen und nordafrikanischen Häfen aus in See gestochen. Der Name „Sumud“, was auf Arabisch „Beharrlichkeit“ bedeutet, symbolisiert die Widerstandsfähigkeit der palästinensischen Bevölkerung angesichts der Einschränkungen.
Israel argumentiert, dass die Seeblockade eine Sicherheitsmaßnahme sei. Internationale Organisationen und Regierungen wie Spanien wiesen jedoch darauf hin, dass die Flottille keine Bedrohung darstelle und dass die Verhinderung ihrer Durchfahrt einen Verstoß gegen das humanitäre Völkerrecht darstellen könnte.
Der kolumbianische Politiker Camilo Romero verurteilte die Aktion öffentlich und erklärte, Netanjahu „greife nicht nur das palästinensische Volk an, sondern auch Vertreter von 46 Ländern“. Der Botschaft war eine Karte beigefügt, auf der die Herkunft der Delegierten verzeichnet war. Er bezeichnete die Delegierten als „ethische Delegation der Menschlichkeit“.
Dieser Vorfall lässt die Kontroverse über die Grenzen der Blockade des Gazastreifens wieder aufleben, die von den Vereinten Nationen und Menschenrechtsorganisationen kritisiert wurde. Gleichzeitig eröffnet er eine neue Front diplomatischen Drucks auf Israel hinsichtlich seines Umgangs mit einer internationalen zivilen Mission.
Zitierte Quellen: https://apnews.com/article/5c9c5e9baa4fc893a0f6e6eef69b280c , https://www.theguardian.com/world/2025/oct/01/pro-palestine-flotilla-heading-towards-gaza-harassed-by-israeli-naval-boats , https://globalsumudflotilla.org