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Carolina Corcho und Paloma Valencia präsentieren ihre Visionen zu Sicherheit und Frieden an der Militäruniversität.

2025-09-11·Colombia·Universidad Militar Nueva Granada (transmisión del evento en YouTube)·ver fuente original

Am 10. September 2025 veranstaltete die Militäruniversität Nueva Granada (Bogotá) eine akademische Debatte zum Thema „Multidimensionale Sicherheit, strategische Vision und Auswirkungen in Kolumbien 2026“. Die Sitzung begann mit einem Vortrag von Carolina Corcho; anschließend schloss sich Paloma Valencia dem Publikum an, darunter Studierende und Lehrkräfte. Tausende Menschen waren online zugeschaltet.

Corcho schlug menschliche und multidimensionale Sicherheit als Leitbild vor. Der Schwerpunkt lag dabei auf dem Schutz von Gemeinschaften und der Strafverfolgung sowie der Bekämpfung struktureller Ursachen wie Armut, Ungleichheit und dem Zugang zu Gesundheitsversorgung und Bildung. Er schlug vor, den Anbau illegaler Pflanzen in kritischen Gemeinden (darunter Catatumbo und Cañón del Micay) umzulenken, eine umfassende staatliche Präsenz aufrechtzuerhalten und Geheimdienste und Spionageabwehr durch nationale technologische Entwicklung zu stärken. In Bezug auf den „totalen Frieden“ plädierte er für eine Neugestaltung unter Bedingungen: Dialog ohne Waffenstillstände, die Kriminalität begünstigen, und strengere rote Linien in Bezug auf Entführungen, Rekrutierung Minderjähriger und Terroranschläge.

Valencia konzentrierte sich in seinen Ausführungen auf die Notwendigkeit von Ergebnissen für die Demokratie sowie für die wirtschaftliche und sicherheitspolitische Erholung. Er äußerte Bedenken hinsichtlich des Haushaltsdefizits und der Funktionsfähigkeit des Gesundheitssystems und schlug vor, die öffentlichen Sicherheitskräfte zu stärken (einschließlich der Eingliederung von Reservisten), die Kapazitäten im Finanznachrichtendienst zu erhöhen, die Verantwortlichen durch Anklageerhebungen entlang der Befehlskette zu verfolgen, chemische Ausgangsstoffe und Beschlagnahmungen zu kontrollieren und Instrumente zur wirtschaftlichen Rückverfolgbarkeit (z. B. Blockchain) zur Bekämpfung der Geldwäsche einzusetzen.

Im sozialen und bildungspolitischen Bereich betonte Corcho nachhaltige öffentliche Investitionen, den freien Zugang zur Hochschulbildung und eine Gesundheitsreform mit präventivem und territorialem Fokus. Valencia plädierte für die Ausweitung der Möglichkeiten für Familien durch Schulgutscheine und die Förderung einer Wachstumsagenda, die Hightech-Industrien anzieht und die Energiesicherheit stärkt.

In den Außenbeziehungen betonte Corcho die Zusammenarbeit mit den Nachbarländern sowie die Prinzipien der Souveränität und Nichteinmischung bei der Bekämpfung transnationaler Phänomene (Drogenhandel, illegaler Bergbau und Geldwäsche). Valencia bekräftigte seine Ablehnung undemokratischer Regime in der Region, bot Israel Unterstützung an und achtete dabei auf die humanitäre Lage im Gazastreifen. Außerdem äußerte er Vorbehalte gegenüber dem russischen Einfluss in Lateinamerika.

In der Fragerunde wurden Positionen zur Finanzierung sozialer Reformen, zur Rolle der Strafverfolgungsbehörden und zu rechtlichen Instrumenten zur Verfolgung krimineller Organisationen diskutiert. In seinem Schlusswort betonte Corcho, Sicherheit müsse daran gemessen werden, Leben zu schützen und die staatliche Präsenz ohne Menschenrechtsverletzungen aufrechtzuerhalten. Valencia rief zu einer Koalition von „Demokraten“ auf, um Sicherheit als Grundlage für Entwicklung zu gewährleisten und Kolumbien als Energie- und Technologiestandort zu fördern.


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