In der katarischen Hauptstadt erzielten die kolumbianische Regierung und der Golf-Clan Fortschritte bei den seit September laufenden Friedensgesprächen. Das Treffen endete mit der Unterzeichnung zweier erster Abkommen, die sich auf die Beendigung der Kinderrekrutierung und die Ersetzung der illegalen Wirtschaft konzentrieren.
Wie angekündigt, verpflichtete sich der Golf-Clan, die Rekrutierung Minderjähriger für seine bewaffneten Gruppen unverzüglich einzustellen. Dies war eine der Hauptforderungen internationaler Organisationen und Menschenrechtsaktivisten im Land.
Das zweite Abkommen zielt darauf ab, die illegale Wirtschaft zu ersetzen, insbesondere den Drogenanbau und -handel. Es soll den Weg für legale Produktionsprojekte in den Gebieten ebnen, die unter dem Einfluss dieser bewaffneten Gruppe stehen. Die Regierung wird das Projekt mit Sozial- und Investitionsprogrammen unterstützen.
Die Verhandlungen in Doha werden in den kommenden Wochen fortgesetzt. Die Regierung von Gustavo Petro betonte, diese Zusagen seien ein erster Schritt zur Reduzierung der Gewalt in den betroffenen Regionen, während der Verifizierungsprozess und die internationale Unterstützung im Rahmen der umfassenden Friedenspolitik aufrechterhalten würden.