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Wie viel Prozent der Bevölkerung leugnen den menschlichen Ursprung des Klimawandels? Vergleichender Überblick und aktuelle Zahlen

2025-08-29·Internacional·LedeLab

Es gibt keine einheitliche, weltweit vergleichbare Zahl für die Anzahl der Menschen, die den menschlichen Ursprung des Klimawandels leugnen, da Umfragen unterschiedliche Fragen stellen (z. B. „hauptsächlich menschlich“ vs. „hauptsächlich natürlich“ oder „nicht vorhanden“). Diese Analyse nutzt aktuelle offizielle und wissenschaftliche Quellen und stellt, nach Ländern oder Regionen geordnet, die beste verfügbare Annäherung an diese Arbeitsdefinition dar.

In der Europäischen Union zeigt das Eurobarometer vom Juni 2025, dass 84 % der Europäer der Meinung sind, der Klimawandel sei durch menschliche Aktivitäten verursacht. Folglich führen bis zu 16 % ihn nicht auf menschliche Ursachen zurück (weil sie anderer Meinung sind oder keine Antwort geben). Dies stellt eine höhere Hemmschwelle für die Leugnung menschlicher Ursachen auf EU-Ebene dar.

In den USA geht aus der im Februar 2025 veröffentlichten Herbstumfrage 2024 von Yale/George Mason hervor, dass 60 % der Befragten glauben, die globale Erwärmung sei in erster Linie auf menschliche Aktivitäten zurückzuführen; 28 % meinen, sie sei hauptsächlich auf natürliche Veränderungen zurückzuführen; und 14 % glauben, sie findet „nicht statt“. Konservativ geschätzt implizieren diese Zahlen, dass der Anteil derjenigen, die die globale Erwärmung nicht in erster Linie auf menschliche Ursachen zurückführen, zwischen 28 % (wenn nur „überwiegend natürliche“ Ursachen berücksichtigt werden) und etwa 42 % (wenn auch diejenigen einbezogen werden, die sagen, sie findet nicht statt) liegt.

In Kolumbien ist sich laut der Klimaumfrage 2023 der EIB (Europäische Investitionsbank) 80 Prozent der Kolumbianer bewusst, dass menschliches Handeln, wie etwa die Verbrennung fossiler Brennstoffe, die Hauptursache des Klimawandels ist. Das bedeutet, dass rund 20 Prozent das Phänomen nicht primär auf menschliche Aktivitäten zurückführen.

In Kanada zeigt das PARCA-Programm (Impact Canada) der kanadischen Regierung, dass im März 2025 etwa 74 % der Kanadier (vollständig oder teilweise) der Meinung sind, dass menschliche Aktivitäten die Hauptursache des Klimawandels sind. Auch wissenschaftliche Synthesen der öffentlichen Meinung zeigen, dass es je nach Jahr und Meinungsforschungsinstitut Unterschiede gibt. Sie stimmen jedoch darin überein, dass die Leugnung der menschlichen Ursprünge eindeutig in der Minderheit ist.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Leugnung des menschlichen Ursprungs des Klimawandels je nach Quelle und Formulierung der Fragen kontextabhängig variiert. Nach den neuesten Messungen liegt sie in der EU bei etwa „bis zu 16 %“, in den USA zwischen 28 % und etwa 42 % (je nachdem, ob diejenigen einbezogen werden, die glauben, dass der Klimawandel „nicht stattfindet“), in Kolumbien bei fast 20 % und in Kanada bei etwa einem Viertel (ergänzend zu den 74 %, die den Menschen als Hauptursache angeben). Diese Schätzungen sollten aufgrund der Unterschiede in den Fragebögen mit Vorsicht gelesen werden, bieten aber eine sachliche und vergleichende Grundlage für die öffentliche Debatte.

Zitierte Quellen:

1) [Europäische Kommission – Eurobarometer (Juni 2025)](https://europa.eu/eurobarometer/surveys/detail/3472)

2) [Yale-Programm zur Kommunikation zum Klimawandel – Klimawandel im amerikanischen Bewusstsein (Februar 2025)](https://climatecommunication.yale.edu/publications/climate-change-in-the-american-mind-beliefs-attitudes-fall-2024/toc/2/)

3) [Europäische Investitionsbank – EIB-Klimaumfrage (September 2023, Kolumbien)](https://www.eib.org/en/press/all/2023-307-9-colombians-in-10-demand-stricter-climate-policies-eib-survey-reveals)

4) [Impact Canada (Regierung von Kanada) – PARCA Welle 3&4 (März 2025)](https://impact.canada.ca/en/behavioural-science/parca/wave3_4)


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